Die Gitarrenbaumeister von Takamine begannen damit,
die Teile des originalen „Brownie“ einzeln mit einem Lötkolben zu entfernen und sie zu zerlegen, um das Schaltungsmuster abzulesen und eine Testplatte zu entwickeln. Dann untersuchten sie die Klangeigenschaften verschiedener derzeit erhältlicher FET-Bausteine.
Sie entdeckten, dass der hohe EQ-Regler des originalen „Brownie“ eine passive Schaltung ist, die dem Tonregler einer E-Gitarre ähnelt, und dass die Höhen in der mittleren Nullstellung um die Hälfte abgesenkt wurden. Wenn man den Höhenregler ganz zurücknahm, hat man das Gefühl, dass die Gesamtlautstärke abnahm.
Als Nächstes hatten sie das Gefühl, dass der Bereich der Änderungen im Vergleich zum hohen EQ reduziert war, so dass die Einstellung den Cut-Boost-Pegel verbreitern und das gleiche Gefühl wie beim hohen EQ hervorrufen sollte. Außerdem wurden einige inkonsistente Spitzenfrequenzen an bestimmten Bundpositionen (z. B. G-Saite, 3. Bund) entsprechend angepasst, um einen spürbar weicheren Klang und ein besseres Spielgefühl zu erreichen, indem die Spitzenfrequenz um 5 Hz angehoben wurde.
Für professionelle Musiker auf der Bühne, die sich bei der EQ-Korrektur auf den „Front of House“-P.A.-Mix verlassen, ist ein 2-Band-EQ (Bässe und Höhen) ausreichend, aber für die Spieler, die lästige Rückkopplungen mit den On-Board-Reglern unterdrücken müssen, hat Takamine eine sehr effektive Notch-Filter-Funktion hinzugefügt, um solche störenden Frequenzen zu unterdrücken.
Der Notch-Filter, der im CT4-DX und späteren Takamine-Vorverstärkern eingebaut ist, kann eine ausgewählte Zielfrequenz zwischen 0 Hz und 5 kHz abschneiden. Er kann auch als Mid-Cut-EQ verwendet werden und die Tiefe der Absenkung durch Umschalten von -6dB/-12dB steuern. Der neue CTF-2N verfügt außerdem über ein leicht ablesbares chromatisches Stimmgerät. Und da Takamine gerade dabei sind, ihre Innovationsgeschichte zu feiern, sei zu erwähnen, dass das weltweit erste chromatische Stimmgerät bereits 1998 im digitalen Vorverstärker AD-1 von Takamine eingebaut wurde. Eine Funktion, die inzwischen bei vielen akustisch-elektrischen Vorverstärkern zum Standard gehört.
Eine weitere Anpassung an modernes Equipment war eine Absenkung der Master-Lautstärke um 6 dB, um mögliche unerwünschte Verzerrungen zu vermeiden. So gut wie der ursprüngliche „Brownie“, brachten diese kleinen Änderungen spürbare Verbesserungen, ohne die grundlegende klangliche Essenz des legendären Vorverstärkers zu verändern.
Im Jahr 2022, dem Jahr des 60-jährigen Jubiläums von Takamine, laden wir Sie ein, den warmen, natürlichen Klang des CTF-2N zu erleben, der den „Ursprung“ der akustischen E-Gitarre in die „Gegenwart“ bringt.